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Veröffentlicht von       Marc Kaiser

Unterschied QlikView vs Qlik Sense: eine Übersicht

Dieser Artikel beschreibt die Unterschiede sowie die Gemeinsamkeiten der zwei Analytics-Werkzeuge QlikView und Qlik Sense. Es werden Stärken und Schwächen beleuchtet, Anwendungsfälle verglichen, aufgezeigt wie sich die Lizenzierung unterscheidet und vieles mehr. 

Ausserdem beschreiben wir Szenarien, wie QlikView und Qlik Sense gemeinsam genutzt werden können, um bestehende Investitionen zu schützen.QlikView vs. Qlik Sense: Was ist der Unterschied?

QlikView (oder eigentlich "QuickView") wurde im Jahr 1994 in der Version 1 publiziert. In den nächsten Jahren schuf Qlik mit dem Werkzeug QlikView den innovativen Bereich "Business Discovery" im Bereich Business Intelligence.

 

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Verschiedene unabhängige Analysten nahmen ab ca. dem Jahr 2000 den Trend auf und mit der Zeit manifestierten sich Begriffe wie "Data Discovery" oder "Data Analytics". Inzwischen nennt bspw. Gartner den bekannten "BI Magic Quadrant" seit einiger Zeit "Magic Quadrant for Analytics and Business Intelligence Platforms"

Im Jahr 2014 veröffentlichte Qlik die erste Version von Qlik Sense. Zusammengefasst wird seither QlikView als Werkzeug für "Guided Analytics" und Qlik Sense für "Self Service & Visualization" Anwendungsfälle positioniert.

 

Qlik Sense ist somit nicht einfach der Nachfolger von QlikView sondern eine neue, innovative Generation von Business Intelligence.

Was konkret sind nun die Unterschiede und was die Gemeinsamkeiten von QlikView und Qlik Sense?

 

Kurz zusammengefasst: Die Gemeinsamkeit beider Komponenten ist die zentrale "In-Memory-Engine", auch bekannt unter "Qix-Engine". Quasi das Herz, der Motor, die zentrale Einheit.

 

Für die Entwicklung von Qlik Sense wurde diese zentrale Komponente aus QlikView geklont, in Qlik Sense wiederverwendet und weiterentwickelt.

 

Alle anderen Komponenten wurden in Qlik Sense von Grund auf neu entwickelt: Neue Server-Komponenten, neue APIs, neues Frontend, neue Security Rules und vieles mehr.

 

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QlikView Personal Edition vs. Qlik Sense Desktop

Für beide Werkzeuge steht ein Desktop-Client zur lokalen Installation auf einem PC oder Notebook zur Verfügung.

 

Was nun aber sind die Gemeinsamkeiten und worin unterscheiden sie sich?

Beginnen wir bei den Gemeinsamkeiten:

 

Beide Werkzeuge sind kostenlos erhältlich.

Sowohl QlikView wie Qlik Sense bieten in der Desktop-Version alle Funktionen an, die auch in der lizenzierten Version vorhanden sind - abgesehen natürlich von den Server-Funktionen.

 

Beide Werkzeuge lassen sich an beliebige Datenquellen anbinden, sämtliche Transformations-Funktionen stehen zur Verfügung und es lassen sich fixfertige Apps zur Entdeckung und Visualisierung von Daten erstellen.

 

Beide Software-Komponenten sind für den gleichen Zweck gedacht: QlikView / Qlik Sense unverbindlich kennen lernen, ohne Lizenzausgaben, ohne ein aufwändiges Implementierungsprojekt.

Gefällt die Lösung, wird lizenziert, bei Nichtgefallen einfach nicht weiter genutzt.

Das Erstellen von Apps ist auch gleichzeitig der primäre Unterschied beider Tools:

 

QlikView-Apps sind ausschliesslich auf einem PC / Notebook nutzbar, auf dem sie erstellt wurden.

Qlik Sense Apps können auf beliebigen Geräten, von verschiedenen Anwendern, verwendet werden.

 

Ein weiterer Unterschied liegt in der Architektur bzw. in der Technologie:

Der QlikView Desktop Client wird zwingend benötigt, um auch in einer lizenzierten Umgebung QlikView-Apps zu erstellen: QlikView ist eine klassische Client / Server-Applikation.

 

Dies im Gegensatz zu Qlik Sense: Hier handelt es sich um eine serverbasierte Architektur. Der Qlik Sense Desktop Client wird also in einem lizenzierten Umfeld nicht mehr benötigt.

 

QlikView vs. Qlik Sense

Releases: Mehrere für Qlik Sense, einer für QlikView pro Jahr

Für Qlik Sense wird alle zehn (10) Wochen ein neuer Release zur Verfügung gestellt.

Als Release werden Software-Versionen bezeichnet, die primär neue Features enthalten, inklusive funktionale Tests sowie Regression-Tests. Details zur Qlik Sense Release Management Policy sind in diesem Dokument ersichtlich.

Für QlikView wird ab Version November 2018 jährlich ein "inkrementeller Release" geplant.

In diesen Releases werden insbesondere Themen wie Usability, Flexibilität und Performance-Verbesserungen adressiert. Zusätzlich werden die primären Frameworks und Plattformen berücksichtigt, die mit QlikView interagieren. Details sind in diesem Artikel zu entnehmen.


ZUM QLIK RELEASE MANAGEMENT POLICY

Datenhaltung / qvd-Dateien

Sowohl bei einer gemeinsamen Nutzung von Qlik Sense und QlikView, bei einem Umstieg zu oder einem Beginn mit Qlik Sense stellt sich die Frage, wie in Qlik Daten dauerhaft gespeichert werden.

 

Die kurze Antwort ist: Sowohl in QlikView wie Qlik Sense erfolgt die Datenhaltung in sog. Qvd-Dateien. Das sind XML-ähnliche Container, welche sowohl die Metadaten wie auch die Daten selbst beinhalten:

 

  • Qvd-Dateien, erstellt durch QlikView, können auch von Qlik Sense wiederverwendet werden
  • Qvd-Dateien, erstellt durch Qlik Sense, können auch von QlikView verwendet werden (Stand Februar 2019)
--> Aber Achtung: Diesen Punkt gilt es mit jedem neuen Release von Qlik Sense bzw. QlikView neu zu verifizieren, da sich Anpassungen an der Engine - mit Auswirkungen auf die Verarbeitung von qvd-Dateien - in der Regel zuerst in Qlik Sense manifestieren und nicht immer direkt in QlikView nachgezogen werden.

Qlik Cloud / SaaS / Software as a Service

Eine klassische Cloud-Lösung, also Software as a Service, bietet Qlik ausschliesslich für Qlik Sense an. QlikView ist nicht Teil der Cloud-Strategie. Sollte Interesse bestehen, Qlik Sense oder QlikView aus der Cloud zu beziehen, so kontaktieren Sie uns, wir stellen Ihnen ein attraktives Angebot aus der Heyde-Cloud zusammen.

 

Die Heyde-Cloud basiert auf FINMA-zertifizierten Rechenzentren mit einer Datenspeicherung in der Schweiz.

Extensions / Erweiterungen

Der Standardumfang von QlikView sowie Qlik Sense kann mit Extensions beliebig erweitert werden. Zum Beispiel die Nutzung von Qlik-Daten direkt in Excel (URL). Oder die Änderung / das Zurückschreiben von Daten direkt aus Qlik.

 

Jedoch: Die Extension an sich ist immer nur je Plattform einsetzbar. Eine Extension, die in QlikView funktioniert, wird in Qlik Sense aufgrund der anderen technologischen Plattform nicht funktionieren. Und umgekehrt.

Diese Funktionen lassen sich sowohl in QlikView wie in Qlik Sense nachrüsten. Während jedoch in QlikView die eine oder andere technische Hürde zu überspringen ist, lassen sich Extensions in Qlik Sense nahtlos integrieren.

 

Die APIs von Qlik Sense sind dafür ausgelegt, Integrationen zu implementieren, also den Standard-Funktionsumfang beliebig zu erweitern. Eine Auswahl an kostenlosen Extensions, sowohl für QlikView wie für Qlik Sense, ist hier erhältlich: https://developer.qlik.com/garden.

 

Achtung: Sprechen Sie sich vor einem produktiven Einsatz mit Ihrem Berater ab - nicht alle Extensions sind supported / eignen sich für einen produktiven Einsatz!

QIX-Engine: Gemeinsame Komponente in QlikView und Qlik Sense

Die Assoziative Engine, QIX-Engine, ist DER USP von Qlik: Statt mühselig Daten in Cubes (OLAP) unterzubringen, lassen sich die Verknüpfungen in der Assoziativen Engine beliebig erstellen und nutzen. Damit werden die Limitierungen der OLAP-Technologie eliminiert und gleichzeitig zusätzliche Analysemöglichkeiten geschaffen.

 

Die QIX-Engine, die zentrale Komponente, steht sowohl für QlikView wie für Qlik Sense zur Verfügung.

 

Etwas Hintergrundinformationen dazu: Bei der Entwicklung von QlikView wurde die QIX-Engine aus QlikView Version 11 herausgelöst und die weiteren Komponenten (Frontend, Server-Komponenten, APIs, etc.) in Qlik Sense Version 1.0 dazu entwickelt. Danach wurde die QIX-Engine innerhalb Qlik Sense auf eine neue Stufe gebracht.

 

Diese neue Stufe wurde wiederum mit QlikView, in der Version 12.0, synchronisiert.

 

Aktuell finden Weiterentwicklungen der QIX-Engine in Qlik Sense statt und werden jeweils in QlikView nachgezogen.

Bibliothek mit Kennzahlen und Dimensionen

In QlikView stark vermisst: Vordefinierte Kennzahlen & Dimensionen in Qlik Sense, bereit für Self Service.

 

In Qlik Sense gibt es mit der zentralen Bibliothek die Möglichkeit, Kennzahlen vorzuberechnen und für alle Self-Service Anwender als Drag & Drop Element zur Verfügung zu stellen.

 

Während in QlikView dies nur teilweise und mit Umwegen über Variablen gelöst werden kann, ist die Lösung in Qlik Sense durchdacht. Es können nicht nur komplexe Berechnung fixfertig hinterlegt, sondern auch Farbcodes und -Bereiche abhängig von Dimensionen oder Werten definiert werden.

 

Der Mehrwert ist riesig: Statt wie in QlikView in jedem Visualisierungs-Objekt die Kennzahl separat zu definieren, stellt die Bibliothek ein fixfertiges Set zur Verfügung. Damit entfallen Unklarheiten zu Berechnungen, unterschiedliche Formeln für die gleiche Kennzahl etc.

 

Die Erstellung von neuen Auswertungen erfolgt damit sehr dynamisch aber kontrolliert. Die nachfolgenden Bilder zeigen die Kennzahlen-Bibliothek und wie den Kennzahlen Farben bzw. Farbabstufungen hinterlegt werden. Diese Definitionen gelten danach für die ganze Applikation.

 

QlikView vs. Qlik Sense2

QlikView vs. Qlik Sense3

Pixel Perfect Apps / Dashboards

Für den Endanwender sind die grössten Unterschiede der zwei Tools im Frontend auf den ersten Blick sofort ersichtlich: Das Balken- oder Kuchendiagramm oder sogar die Tabelle haben ein viel moderneres und fokussierteres Look & Feel, auch wenn der dahinter liegende Kern (die QIX-Engine) die gleiche ist.

Die Möglichkeiten in QlikView lassen die Erstellung einer ausgeklügelten und bei Bedarf komplexen Benutzeroberfläche zu: Visualisierungen können überlagert, auf Basis von Bedingungen ein- oder ausgeblendet werden oder genauso platziert werden, wie es gewünscht wird.

 

Innerhalb der Visualisierung stehen in QlikView dutzende Einstellungen zur Verfügung, um das Verhalten oder das Aussehen bspw. eines Balkendiagramms nach Wunsch zu konfigurieren. Eben: Pixel Perfect.

Pixel Perfect kommt zum Preis des responsive Design in QlikView und damit der dynamischen Auflösung bzw. Anordnung abhängig vom Endgerät: Dieser Punkt ist in Qlik Sense gelöst, indem ein intelligenter Mechanismus dafür sorgt, dass immer die notwendigen und sinnvollen Elemente ersichtlich sind.

 

Unabhängig von der zur Verfügung stehenden Auflösung. Jedoch kann der Designer / Developer nur bedingt darauf Einfluss nehmen, wann bspw. der Umbruch von horizontal nebeneinander platzierten Visualisierungs-Elementen zu vertikal untereinander stattfindet.

Seit Release November 2018 stehen neuerdings auch in Qlik Sense Einstellmöglichkeiten zur Verfügung, welche zwar noch keine Pixel Perfect Anordnungen erlauben, aber doch Eingriffe in den intelligenten Mechanismus zur Verfügung zu stellen.

 

Es lassen sich damit jedoch (noch) keine Pixel-Perfect Apps in Qlik Sense erstellen.

Feature-Vergleich bzw. unterschiedliche Anwendungsfälle

Oft entsteht in Unternehmen, die QlikView einsetzen, der Bedarf an einem Funktionsvergleich von QlikView und Qlik Sense.

 

Auf den ersten Blick verständlich, auf den zweiten jedoch in der Praxis kaum realisierbar: Es käme eine Liste mit hunderten, wenn nicht tausenden von Punkten zustande, die nur bedingt aussagekräftig wäre.

 

Zudem existieren viele Funktionen in beiden Werkzeugen. Jedoch verhalten sie sich unter Umständen ganz anders. Um aber trotzdem einen Vergleich anzustellen, eignet sich die Gegenüberstellung der unterschiedlichen Anwendungsfälle.

 

Die nachfolgende Liste zeigt eine Übersicht des Abdeckungsgrades pro Anwendungsfall für Qlik Sense sowie QlikView.

Hier zeigen sich bspw. in den Bereichen Pixel Perfect Design, Responsive Design, Self Service, Berechtigungen oder Cloud die grössten Unterschiede. Diese Anwendungsfälle unterstützen den Vergleich von Qlik Sense und QlikView.

 

QlikView vs. Qlik Sense4

Self Service in QlikView und Qlik Sense

Die Kurzfassung: Self Service in QlikView ist möglich, jedoch mit Hürden verknüpft.

Diese sind insbesondere beim erhöhten Schulungsbedarf für Endanwender anzusiedeln.

 

Qlik Sense hingegen ist seit Version 1.0 mit dem Self Service Konzept ausgestattet. Wobei Qlik hier sogar einen Schritt weiter ging als andere Self Service Anbieter: In Qlik Sense soll es für jeden Anwender möglich sein, selbständig eigene Auswertungen oder ganz neue Apps zu erstellen, sei dieser noch so ungeübt.

Das erklärt u.a. auch den in früheren Versionen von Qlik Sense bemängelten Funktionsumfang an der Oberfläche.

 

Im Vergleich zu QlikView stehen in Qlik Sense zwar etwas weniger Einstellmöglichkeiten zur Verfügung, dafür sind die Erstellung und insbesondere der Betrieb der Auswertungen und Apps deutlich weniger komplex und damit weniger aufwändig.

 

Qlik reduziert mit jedem Release von Qlik Sense die Funktionslücken. Gleichzeitig ist die Marke sehr bedacht, die individuellen Einstellmöglichkeiten nicht zu kompliziert zu gestalten. Ein Vorhaben, das nicht ganz einfach zu erfüllen ist und sich u.a. in der zeitlichen Verzögerung manifestiert.

 

Balkendiagramm_QV

 

Balkendiagramm_QS

Berechtigungen: Section Access auch in Qlik Sense, plus Security Rules

Mit Section Access werden in QlikView sowie Qlik Sense Anforderungen an die Sichtbarkeit von Daten in der App implementiert.

 

So wird beispielsweise sichergestellt, dass verschiedene Kostenstellenleiter nur Daten ihrer eigenen Kostenstelle sehen dürfen, der Report / die App jedoch nur ein einziges Mal erstellt und verwaltet werden muss.

 

Also ein Berechtigungskonzept auf Feldebene innerhalb einer Qlik-App.

In Qlik Sense wird Section Access mit sogenannten "Security Rules" ergänzt und deutlich erweitert. Während Section Access ausschliesslich auf Feldebene angewendet werden kann, haben die Security Rules alle Objekte bzw. «Ressourcen» in einer Qlik-Instanz im Zugriff.

 

Damit lassen sich im Gegensatz zu QlikView auch die Connection Strings, also die Zugänge zu Datenquellen, schützen.

Oder die Sichtbarkeit von Streams, Apps oder gar Arbeitsblätter in einer App steuern.

 

Ob jemand eine App bearbeiten darf oder nicht, ob jemand Zugriff auf die QMC hat oder nicht bzw. auf welche Bereiche in der QMC – das alles wird mit den Security Rules gesteuert.

 

Damit können auch sehr komplexe Anforderungen an die Sichtbarkeit von Qlik-Ressourcen implementiert werden. Die Security Rules sind ein neues Konzept, eigentlich eine neue Engine, das Qlik Sense vorbehalten ist.

QlikView vs. Qlik Sense oder doch QlikView UND Qlik Sense

Unternehmen mit QlikView im Einsatz stehen aktuell vor der Überlegung:

  1. Weiter mit QlikView?
  2. Umstieg auf Qlik Sense?
  3. Oder doch QlikView UND Qlik Sense?

 

1) Weiter mit QlikView

Keine Schritte notwendig. Setzen Sie weiter auf QlikView als BI-Plattform. So wie es über 30'000 Unternehmen weltweit auch tun.

 

2) Umstieg von QlikView auf Qlik Sense

Hier gilt es insbesondere die Transfer-Phase gut zu planen.

Ein kompletter Umstieg, in einem einzigen Schritt, kann sowohl die interne Organisation wie auch die Endanwender vor einige Herausforderungen stellen. Deshalb drängt sich ein iteratives Vorgehen auf, mit folgenden Überlegungen:

 

  1. Implementieren Sie neue Anforderungen primär in Qlik Sense
  2. Starten Sie mit der Ablösung einer wenig komplexen QlikView-App, die von wenigen Anwendern genutzt wird. Lernen Sie und nehmen Sie die Erkenntnisse mit zur Ablösung der zweiten QlikView-App
  3. Nehmen Sie die Endanwender an die Hand und erklären / schulen Sie den Transformationsprozess
  4. Planen Sie die Architektur: Sollen Datenaufbereitungsprozesse von QlikView übernommen werden, bis der Umstieg auf Qlik Sense vollständig erfolgt ist? Oder soll auch Qlik Sense Datenquellen direkt anbinden?


3) QlikView UND Qlik Sense

Dieser Weg wird oft von Unternehmen mit einer breiten Implementierung von QlikView gewählt.

 

Oft sind die Endanwender grundsätzlich glückliche QlikView-User. Aber eventuell vermissen sie hier und da gewisse Möglichkeiten.

 

Stellen Sie ihnen diese in Qlik Sense zur Verfügung. Insbesondere Anwendungsfälle in den Bereichen Self Service, Geo-Analysen, mobile Nutzung etc.

Bei neuen Anforderungen gilt es, sich jeweils zu überlegen, in welchem Werkzeug die Anforderung besser aufgehoben ist.

 

Ein grosses Augenmerk sollte auch auf die Architektur gelegt werden: Sollen QlikView und Qlik Sense Datenquellen direkt anbinden? Oder soll doch besser QlikView die Qlik Sense Instanz mit Daten oder gar fertigen Datenmodellen versorgen?

Im nachfolgenden Schaubild werden diese drei dargestellt und bezüglich Lizenzen eingeordnet:

 

QlikView vs. Qlik Sense6

Lizenzmodelle

Unterschiedliche Gemeinsamkeiten
Mit Qlik Sense wurde ein neues Lizenzmodell eingeführt und gegenüber QlikView teilweise erheblich vereinfacht.

 

Während in QlikView, abhängig von der Useranzahl, unterschiedliche Server-Komponenten benötigt werden, fällt dies in Qlik Sense ganz weg:

 

In Qlik Sense ist weder der Qlik-Server zu lizenzieren, noch gibt es eine Lizenz für die Publisher-Funktionen.

 

Ja = separat und kostenpflichtig zu lizenzieren
Nein = keine zusätzliche Lizenz benötigt, in Qlik Sense Named User Lizenz enthalten

Dual-Use Lizenzen

Wenn sich Unternehmen für den gemeinsam Einsatz von Qlik Sense und QlikView entscheiden, so schaffen die Dual Use Lizenzen die Möglichkeit, die QlikView und Qlik Sense Lizenzen zu kombinieren.

 

Konkret wird eine kombinierte Lizenz ausgestellt. Die Dual Use Lizenzen für Qlik Sense orientieren sich dabei am Typ und der Anzahl der bestehenden QlikView Lizenzen.

 

Einfaches Rechenbeispiel: Angenommen ein Unternehmen verfügt über 50 Named User sowie 200 Document User Lizenzen. Folgende Übersicht beschreibt das Verhältnis für die Dual-Use Lizenzen. 

 

QlikView* Qlik Sense Dual Use
50 Named User CALs 50 Professional
200 Document User CALs 200 Analyzer**

 

* Unter Wartung, Beschaffung erfolgte vor dem 1. Juli 2018.
** Qlik Sense Anwender erhalten Zugriff auf beliebig viele Qlik Sense App. Keine Restriktion analog Document User CAL.

 

 

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Marc Kaiser

Marc Kaiser

Als Betriebsökonom und BI-Spezialist garantiert Marc Kaiser den Miteinbezug aller relevanten Zusammenhänge. Dank seiner langjährigen Erfahrung im Bereich Business-Applikationen besitzt er die wertvolle Fähigkeit, auch komplexeste Kundenanforderungen in griffige Lösungen umzusetzen. Kunden und Mitarbeitende schätzen seine ausserordentliche Fähigkeit zuzuhören und seine systematische und analytische Art, Probleme in Lösungen zu überführen.

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