Unternehmen weltweit stehen vor demselben Problem: Sie wissen um das Potential ihrer Daten, haben jedoch Probleme beim Aufbau datenkompetenter Teams, die ihren Datenschatz heben und für den Geschäftserfolg nutzbar machen.
Der damit einhergehende Produktivitätsverlust kostet die Unternehmen Milliarden – so das Ergebnis der von Accenture & Qlik durchgeführten Studie “The Human Impact of Data Literacy” (September 2019), für die weltweit 9.000 Vollzeit-Angestellten in mittleren und großen Unternehmen mit mehr als 50 Angestellten befragt wurden.
Die Umfragewerte sind eindeutig:
- nur 21 % beurteilen ihre Datenkompetenz – also die Fähigkeit zum Lesen, Verstehen, Hinterfragen & Arbeiten mit Daten – als hoch
- ganze 74 % fühlen sich bei der Arbeit mit Daten überfordert & unzufrieden
Überforderung und Unzufriedenheit führen nicht nur zu Prokrastination, sondern auch zu erhöhtem Stress bis hin zu Krankheitstagen. Im Durchschnitt ergaben die Umfrageergebnisse einen jährlichen Produktivitätsverlust von 43 h, also 5 Arbeitstagen je Mitarbeiter, was volkswirtschaftlich einem Verlust von 109.4 Mrd. Dollar in den USA, 13.17 Mrd. in Großbritannien und 23.7 Mrd. in Deutschland entspricht.
Hier sind die Unternehmensführungen gefragt, das Thema Data Governance neu anzugehen: „Sie haben sich bislang darauf konzentriert, ihren Mitarbeitern Self-Service-Zugang zu den Daten zu geben, anstatt deren Fähigkeiten zum selbstständigen Arbeiten mit den Daten aufzubauen. [...] Damit hat man sie quasi zum Wasser geführt, ohne ihnen zu helfen, einen Fisch zu fangen.“, so Jordan Morrow, Global Head of Data Literacy bei Qlik.
Die Notwendigkeit zum Erwerb von Datenkompetenz ist auch den Mitarbeitern selbst bewusst: 37 % gaben an, eine entsprechende Schulung würde sie produktiver machen – und vermutlich wären dann nicht mehr 48 % aller Befragten geneigt, sich bei Entscheidungen eher auf ihr ‚Bauchgefühl‘ zu verlassen, als eine solide Datenbasis zu schaffen.